Mathematik verstehen – von Grund auf
Viele Kinder tun sich schwer damit, grundlegende mathematische Konzepte zu erfassen. Ohne ein gesichertes Verständnis von Mengen, Zahlenräumen oder Rechenstrategien geraten sie schnell in Rückstand und erleben Frustration im Unterricht. Unsere Förder- und Beratungsstellen für Rechenschwäche setzen genau hier an: Sie unterstützen gezielt Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Rechnen und helfen ihnen dabei, Grundlagen aufzubauen und Mathematik angstfrei zu erleben.
Wer kann sich an uns wenden?
Die Förderstelle ist eine Anlaufstelle für Eltern und Lehrkräfte von Grundschulkindern, bei denen erhebliche Schwierigkeiten im Mathematiklernen festgestellt wurden. Die Förderung richtet sich an Schülerinnen und Schüler staatlicher Grundschulen im jeweiligen Schulamtsbezirk – zum Beispiel im Landkreis Lichtenfels oder im Schulamtsbezirk Forchheim.
So arbeiten wir
1. Diagnose des Unterstützungsbedarfs
Zu Beginn führen wir ein diagnostisches Gespräch mit dem Kind, um vorhandene Kompetenzen und Förderbedarfe präzise zu erfassen. Eine vorherige schulpsychologische Untersuchung ist nicht erforderlich.
2. Individuelle Einzelförderung
Basierend auf der Diagnose wird ein individuelles Förderkonzept erstellt. Die Förderung erfolgt:
- wöchentlich in Einzelsitzungen
- über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten
- in der Regel mit einer Dauer von 30 bis 45 Minuten
Die Einheiten finden außerhalb des regulären Unterrichts an einer kooperierenden Schule statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Ziele der Förderung
Unser Hauptziel ist es, Kindern die Teilhabe am regulären Mathematikunterricht wieder zu ermöglichen. Darüber hinaus soll:
- die Angst vor Mathematik abgebaut werden,
- ein sicherer Umgang mit Zahlen entwickelt werden,
- und die Rechenkompetenz langfristig gestärkt werden.
Inhaltliche Förderschwerpunkte
Unsere Förderung konzentriert sich insbesondere auf:
- Aufbau eines sicheren Stellenwertverständnisses
- Ablösung vom zählenden Rechnen
- Orientierung im Zahlenraum
- Strategieerwerb beim Rechnen
- Entwicklung eines flexiblen Operationsverständnisses
- Förderung der mathematischen Sprache (Fachbegriffe, Verbalisierung)
Voraussetzungen zur Aufnahme
Ein Kind kann in die Förderung aufgenommen werden, wenn:
- gravierende mathematische Lernschwierigkeiten vorliegen (nicht zur Vorbereitung auf den Übertritt gedacht)
- das Kind eine staatliche Grundschule im jeweiligen Schulamtsbezirk besucht
- die aktive Mitarbeit der Eltern gesichert ist (regelmäßiges häusliches Üben mit bereitgestelltem Material)
Zusätzlich:
- Ein Übergabegespräch mit den Eltern findet regelmäßig statt
- Die Klassenleitung wird informiert und erhält das individuelle Förderkonzept zur Zusammenarbeit
- Gegebenenfalls wird auch der Klassenunterricht besucht (Hospitation)
Organisatorisches
- Aufgrund begrenzter Kapazitäten können Kinder auf eine Warteliste gesetzt werden.
- Die Diagnostik und Erstellung eines Förderplans erfolgt je nach freien Ressourcen zeitnah.
- Die Kontaktaufnahme ist jederzeit per E-Mail oder telefonisch möglich.
Kontaktdaten
- Pascal Zitzmann, Förderlehrer
Maintalschule Mainleus
foerderlehrer@schule-mainleus.net
0172 9083639 - Ulrike Peschel
Max-Hundt Grund- und Mittelschule Kulmbach
uli.peschel@max-hundt-schule.de